Trends 2026

Was uns 2026 bei Social Media erwartet

Social Media 2026: Trends, die du kennen musst

Social Media wird wieder sozial: 2026 stehen mehr denn je echte Beziehungen, Vertrauen und Persönlichkeit im Vordergrund, reine Reichweite ist längst in den Hintergrund gerutscht.


Status Quo: Wo steht Social Media aktuell?

Die Plattformen entwickeln sich rasant weiter – und mit ihnen die Erwartungen der Nutzer:innen.
Instagram ist die Nummer 1 der sozialen Netzwerke in Deutschland. Deutliches Wachstum gibt es außerdem bei LinkedIn und Threads. Wachstum bedeutet aber auch: es gibt mehr Konkurrenz auf den Plattformen – mehr User, mehr Content. Und das zeigt sich auch in den Reichweiten, die 2025 nochmals gesunken sind.

Nichtsdestotrotz ist Social Media beliebter denn je. Bevor Radio gehört oder TV geschaut wird, greifen die Menschen in Deutschland lieber zum Smartphone und checken die sozialen Netzwerke. Die Social-User wollen informiert und inspiriert, aber vor allem auch unterhalten werden.

Wer mit seinem Content weiter erfolgreich bei Social Media bleiben will, muss verstehen, welche Trends und Entwicklungen für das kommende Jahr relevant werden. Hier sind die wichtigsten Tipps für deine Strategie.

 

1. Video bleibt – kurz und vertikal

Videos sind und bleiben die Sprache der sozialen Netzwerke – vor allem bei Instagram, Facebook, Tiktok und Co (außer bei LinkedIn). Auf Instagram entfallen bereits über 50 Prozent der Nutzungszeit nur auf Reels – Tendenz steigend.

Was funktioniert?

  • Kurz und knackig: Der Trend geht weg von den ganz kurzen Videos unter 10 Sekunden. Kurz bleiben die Videos aber weiterhin: 30 Sekunden bis maximal 90 Sekunden sind optimal. Ganz wichtig bleibt der starke Einstieg, damit Follower*innen überhaupt erst zuschauen.
  • Format: 9:16 bleibt Standard.
  • Tipp: Setze auf Storytelling – ein klarer Spannungsbogen macht den Unterschied.

 

2. Communities statt Follower-Jagd

Die Zeiten, in denen nur auf die Anzahl der Follower geschaut wurde, sind längst vorbei. 2026 zählt nicht, wie viele Follower du hast, sondern wie loyal deine Community ist und wie gut sie mit dir interagiert.

So baust du echte Beziehungen:

  • Dialog statt Monolog: Reagiere, antworte, höre zu.
  • Nahbarkeit: Persönliche Einblicke schaffen Vertrauen.
  • Mitgestaltung: Lass deine Community mitreden – z. B. durch Umfragen in Stories.
  • Werte zeigen: Haltung zieht die richtigen Menschen an.
  • Tipp: Plant 2026 Community Management als festen Bestandteil eurer Social-Media-Strategie ein. Nehmt euch Zeit, um auf Kommentare und Co. zu reagieren, um Community-Themen und -Aktionen zu planen und um selbst mit anderen zu interagieren.

 

3. Private Räume für echten Austausch

Feeds sind überfüllt, Märkte gesättigt. Die Lösung: exklusive Kanäle wie Broadcasts oder Channels. Sie bieten einen „privateren Raum“ für intensivere Interaktion und stärken die Bindung zu euren Follower*innen.
Außerdem wichtig: DMs. Laut Instagram-CEO Adam Mosseri finden dort die meisten Interaktionen überhaupt statt. Zudem wirken sich eure Aktivitäten in den DMs ebenso positiv auf den Algorithmus aus.

Tipp: Tretet mit eurer Community via DMs und Channels noch intensiver in den Austausch und transferiert diese digitalen Begegnungen ins echte Leben: Plant Community-Events und schafft Erlebnisse, die über den Bildschirm hinausgehen.

 

4. LinkedIn als Wachstumstreiber

Die deutsche LinkedIn-Community wächst in Europa am stärksten. Doch klassische Unternehmensseiten verlieren an Bedeutung, ihre Beiträge werden im Feed kaum noch angezeigt. Dafür werden Inhalte von Personen deutlich stärker ausgespielt.

Was funktioniert?

  • People-Content statt Brand-Content: Persönliche Beiträge erzielen bis zu 8x mehr Engagement und erzielen deutlich bessere Reichweiten.
  • Corporate Influencer: Mitarbeitende als Markenbotschafter steigern die Sichtbarkeit von Unternehmensseiten um bis zu 561 %.
  • Tipp: Fördere authentische Stimmen aus deinem Team zu verschiedenen Themen.

 

5. Keywords statt Hashtags

Bye bye Hashtags. Früher waren sie ein Wachstumsgarant bei Instagram, 2026 verlieren sie gänzlich ihre Bedeutung. Instagram erlaubt künftig nur noch fünf Hashtags pro Beitrag – und setzt stärker auf Textinhalte.

Tipp: Nutzt relevante Keywords in deinen Captions, auf Reels und in deiner Biografie. So wirst du besser gefunden und gibst dem Algorithmus bessere Signale, für wen dein Content relevant ist.

 

6. KI und Social Media wachsen zusammen

Künstliche Intelligenz wird fester Bestandteil der Social-Plattformen: Innerhalb der Apps gibt es mittlerweile viele KI-Funktionen, für die man bisher noch externe Tools gebraucht hat.
Die KI-Content-Erstellung funktioniert immer mehr innerhalb der Apps, auch im Bereich Ads. Von Text-Optimierungen, Bild- und Videobearbeitung ist mittlerweile alles innerhalb der Apps möglich.

Gleichzeitig wird „Human Made“ zum Qualitätslabel. Authentizität bleibt entscheidend.

Tipp: Nutze KI als Werkzeug, aber behalte deine persönliche Note.

 

7. Social Commerce boomt

Shoppen direkt in Social Apps wird Standard. TikTok Shop hat sich als als relevanter Kanal etabliert – vor allem für günstige Produkte, Tech-Gadgets und Kosmetik. Auch weitere Social-Plattformen wollen (wieder) Shop-Funktionen anbieten.

Tipp: Prüfe, wie du deine Produkte nahtlos in den Kaufprozess integrieren kannst.

 

Fazit: Social Media wird wieder sozial

2026 geht es bei Social Media vor allem wieder um das, was die Netzwerke aus macht: die Menschen. Vertrauen, Echtheit und Persönlichkeit schlagen jeden Trend. Algorithmus-Hacks, Follwer-Zahl und Reichweite geraten in Zeiten von KI in den Hintergrund. Die echten Beziehungen zählen.

Frage dich: Wie kannst du deine Community stärken, nahbar bleiben und gleichzeitig die neuen Technologien sinnvoll nutzen?

Dein nächster Schritt:
Überprüfe deine Social-Media-Strategie für 2026. Setze klare Ziele, definiere deine Werte und plane Formate, die deine Community aktiv einbeziehen. Denn eines ist sicher: Echte Menschen schlagen jeden Trend.

Interessiert? Lernen wir uns kennen!